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Was ist die gerichtliche Beitreibung der Forderungen?
Das Wort Vindikation selbst stammt aus dem Lateinischen vindicatio und bedeutet, einen Anspruch oder eine notwendige Verteidigung zu verfolgen. Interessanterweise gab es bereits in den Organisationsstrukturen des Römischen Reiches eine Institution, die sich mit den Versuchen befasste, Schulden einzutreiben, die in die Hände von Unbefugten gefallen waren.
Heutzutage ist die Eintreibung von Forderungen der Versuch, Eigentum mit gesetzlich zulässigen Methoden wiederzuerlangen.
Viele Unternehmer fragen sich jedoch: Wie läuft das gerichtliche Inkasso in Polen ab?
Nun, in der Praxis lassen sich zwei Arten der Forderungsbeitreibung unterscheiden:
- Gütliche Einziehung der Forderungen- geht in der Regel der Einleitung eines Gerichtsverfahrens voraus und besteht darin, dem Schuldner eine Aufforderung zur Zahlung der Schulden mit Zinsen zu schicken,
- gerichtliche Geltendmachung der Forderungen - bezieht sich auf Situationen, in denen es keine Möglichkeit gibt, den Schuldner zu kontaktieren, und er sich weigert, zu kooperieren. Dann muss ein vollstreckbarer Titel erwirkt werden, der die Grundlage für die Vollstreckung durch den Gerichtsvollzieher ist.
Zunehmend halten die Geschäftspartner vereinbarte Zahlungsfristen nicht ein oder zahlen fällige Forderungen nicht.
Wenn Versuche, einen Streitfall gütlich beizulegen, scheitern, bedeutet dies noch nicht, dass der Fall "verloren" ist.
In einer solchen Situation ist die nächste natürliche Lösung die gerichtliche Beitreibung, d. h. die Eintreibung von Forderungen in einem Gerichtsverfahren.
Gerichtliche Beitreibung - Etappen
Wenn Zahlungsaufforderungen fehlgeschlagen sind und die unzuverlässige Gegenpartei sich weiterhin hartnäckig weigert, mitzuarbeiten, wird es notwendig, rechtliche Schritte einzuleiten.
Die Entscheidung, sich an die Justiz zu wenden, sollte mit der Einschaltung eines Rechtsanwalts einhergehen. Aufgrund des Umfangs und der hohen Komplexität der gesetzlichen Vorschriften über die Beitreibung von Forderungen erweist sich professionelle Rechtshilfe zu diesem Zeitpunkt oft als unschätzbar. Man kann sogar die Behauptung aufstellen, dass die Unterstützung von Rechtsanwälten für eine ordnungsgemäße und wirksame Beitreibung unerlässlich ist.
Die gerichtliche Beitreibung erfolgt in den meisten Fällen nach den folgenden Schritten:
- Sammlung von Dokumenten für den Rechtsstreit - Dokumente, die das Bestehen der Forderung des Mandanten bestätigen, d.h. Vertrag, Rechnung, Dokumente, die die Erfüllung des Vertrags bestätigen,
- Vorbereitung und Erhebung einer Klage bei Gericht,
- Erlass eines Zahlungsbefehls/eines Urteils durch das Gericht,
- die Rechtskraft des Zahlungsbefehls/des Urteils (sofern die Gegenpartei keinen Einspruch oder Rechtsbehelf eingelegt hat),
- Einreichung eines Antrags auf Vollstreckungsklausel,
- Vollstreckung durch den Gerichtsvollzieher - beginnt mit einem Antrag an den Gerichtsvollzieher, die Vollstreckung einzuleiten.
Die gerichtliche Beitreibung kann auf zwei Arten enden:-
- die Vollstreckung des gesamten geschuldeten Betrags,
oder
- Einstellung des Verfahrens - wenn keine Aussicht auf Beitreibung des geforderten Betrags besteht.
Es sei daran erinnert, dass die skizzierten Phasen der gerichtlichen Beitreibung nur einen Überblick über die wichtigsten Schritte bei den Bemühungen um die Beitreibung einer Forderung darstellen. Es besteht zu jedem Zeitpunkt des Verfahrens die Möglichkeit einer Einigung zwischen den Parteien.
Warum einen Anwalt einschalten?
Wenn Sie sich für eine gerichtliche Eintreibung entscheiden, ist es ratsam, einen Anwalt einzuschalten.
Aufgrund des Umfangs und der hohen Komplexität der gesetzlichen Regelungen zur Forderungseinziehung erweist sich ein professioneller Rechtsbeistand zu diesem Zeitpunkt oft als unschätzbar.
Wenn Sie sich für eine Zusammenarbeit mit uns entscheiden, stehen wir Ihnen in jeder Phase des Prozesses oder des Vollstreckungsverfahrens zur Seite, insbesondere wenn die Beweislage nicht eindeutig ist.
Mit unserer Unterstützung sparen Sie nicht nur Zeit, sondern haben auch bessere Chancen, Ihre Schulden vor Gericht beizutreiben.
Wie die Gerichtsverhandlung in Polen abläuft
In Polen können Inkassofälle vor dem Amts- oder Landgericht verhandelt werden.
Wenn der Fall beweistechnisch unkompliziert und einfach zu lösen ist, wird er in der Regel an das elektronische Mahnverfahren (EPU) verwiesen. Dabei handelt es sich um unstrittige Fälle, die nicht durch zusätzliche Beweismittel (z. B. Zeugenaussagen), sondern nur durch Dokumente wie ein Vertrag oder eine Mehrwertsteuerrechnung bestätigt werden müssen. Auch die Zeit ist eine Bedingung - seit der Fälligkeit der Forderung dürfen nicht mehr als drei Jahre verstrichen sein.
Das EPU beschleunigt zweifellos das Eintreibungsverfahren. Die Gerichtskosten sind niedriger und die Klage selbst wird elektronisch eingereicht. Legt der Schuldner in einem beim EPU eingereichten Fall Einspruch ein, wird das Verfahren eingestellt.
In solchen Fällen wird der Fall spätestens innerhalb von drei Monaten nach dem Datum der Einstellung an das zuständige Amts- oder Landgericht verwiesen. Die im Rahmen des EPU entrichtete Gerichtsgebühr verringert die vor dem zuständigen ordentlichen Gericht zu entrichtende Gebühr.